Urlaub 2018
Oberammergau 17.2. - 24.2.18
Schon bei unserem letzten Winterurlaub hatten wir das Seminar bei Sabine Zepf wieder gebucht. Voller Vorfreude sind wir losgefahren. Doch in diesem Jahr hatten wir kein Glück mit dem Wetter. Schon ab Heidelberg fing es heftig an zu schneien und überall wurden Staus durchgegeben. Bei Dinkelsbühl/Fichtenau sind wir dann von der AB abgefahren und haben die gut ausgebaute Landstrasse genommen. Laut Navi 30 km weniger und zeitlich, bei dem Wetter, gab es auch kein Unterschied.
Dann ca. 50 km vor Oberammergau wurde der Schnee weniger und ging in Regen über. Bei der abendlichen Gassirunde wurden wir noch mal kräftig nass und die Hunde mussten alle die Dusche besuchen. Zum Glück hatten wir die Bademäntel dabei und konnten die Hunde damit schön trocknen. In diesem Jahr konnten wir wieder eine ebenerdige Ferienwohnung im Stil der Holzhütten mieten. "Brutus" ist auch für nächstes Jahr wieder gebucht.
Die nächsten Tage schneite es auch in Oberammergau und die Hunde blieben sauber. Leider konnten wir die Berge in diesem Jahr nicht einmal sehen.
Zum Hollerpunsch sind wir auch wieder gegangen, aber irgendwie schmeckte er nicht mehr so gut wie sonst? Ich fürchte sie haben inzwischen eine Fertigrezeptur eingeführt.
Spaziergang im Moos
Oberammergau Schnee
Schwarzwald 6.8. - 16.8.18
Nach Emmendingen war es nur eine kurze Fahrt bis zu unserem Ziel im Schwarzwald. Der Campingplatz "Trendcamping" in Halbmeil war klasse, klein aber fein. Die Sanitäranlagen sehr gepflegt und die Lage war auch top.
Der Boden war allerdings so steinig und felsig, das wir unseren Sichtschutzzaun nicht aufbauen konnten.
Im Laufe der Zeit sahen wir immer mehr Hunde an unserem Domizil vorbeilaufen. Aber ansonsten waren sie eher unauffällig. Higgins hatte nach dem Stress in Emmendingen bei mehr als 400 Hunden wieder Zeit zu regenerieren.
Die ersten Tage war es noch mega heiß und unsere Morgengänge fanden in aller Frühe statt. Gegen 6 Uhr waren wir auch immer allein unterwegs.
oberhalb des Campingplatz
Kinder in der Jugendfreizeit hatten die Bäume verziert.
Die Kinzig
Nach dem Frühstück fuhren wir dann mit dem Auto zu unseren ausgesuchten Wanderzielen. Erstmal hatten wir uns Wege im Wald ausgesucht, die uns doch etwas Schatten und kühlere Temperaturen versprachen. Einzig die Markierungen der Wege, oder eher deren Fehlen, machte uns ein paar Probleme. So haben wir manche Touren in umgekehrter Richtung wiederholt, um zu sehen, wo wir uns verfranzt hatten.
Verwöhnt vom Campingplatz Wisperpark, war das Essen auf dem Campingplatz nicht wirklich lecker. Einzig der Flammkuchen konnte uns locken. Aber die Aussicht von der Terasse entschädigte für einiges!
Dafür haben wir im Ort eine von außen unscheinbare Lokalität entdeckt. Dort war das Essen ausgezeichnet und wir sind drei mal dort im Löwen eingekehrt.
In den Nachbarorten Wolfach und Schiltach gab es je eine prima Eisdiele. Dort haben wir des öfteren köstliches Eis verzehrt.
6.8.18: Unsere erste Tour führte uns ins Reich des Auerhahns (lt. Reiseführer). Gesichtet haben wir leider keinen, die Hunde hätten sich sicher gefreut über eine Begegnung :-). Eine Rundwanderung um den Gütschkopf die ca. 1 Stunde dauern sollte. Wir haben uns leicht verfranzt und es wurde eine halbe Stunde länger. Der meist schattige Weg war angenehm zu laufen. Die anderswo hohen Temperaturen haben uns nicht so beeinträchtigt.
7.8.18 – Zum Burgbach Wasserfall bei Bad Rippoldsau
Die Wanderung führt leicht steigend auf naturbelassenen Wegen und Pfaden durch den schattigen Wald. Uns wurde nicht zu viel versprochen. Der Wasserfall war beeindruckend und wir hatten bei der anhaltenden Trockenheit nicht mit so viel Wasser gerechnet.
„Der Burgbachwasserfall ist ein Naturschauspiel der besonderen Art: Mit 32 Metern Höhe und seiner verwunschenen Lage im Wald ist der Burgbachwasserfall einer der schönsten Wasserfälle im Schwarzwald.“ – ein Zitat aus dem Reiseführer. Den Abstecher zur Aussichtskanzel auf dem Burgbachfelsen haben wir uns verkniffen. Steile und schmale steinige Tritte führten hinauf. An den Abstieg mit den 3 Hunden haben wir mit Grauen gedacht und sind nach ein paar Metern wieder umgedreht. Wenn uns dort jemand begegnet wäre, nicht auszudenken.
8.8.18 – Wanderung zum Glaswaldsee
Auch an diesem Tag war es wieder sehr heiß. Der Anstieg zum See war steil und es gab wenig Schatten. Zum Glück war es nicht so weit. Nach ca. 20 Minuten sahen wir den kleinen See. Der Wasserstand war erwartungsgemäß sehr niedrig. Schade das alle Zugänge zum See „besetzt“ waren. An vielen Stellen waren Hunde. Andere Plätze waren mit nackigen Mountainbikern belegt. Und vielerorts waren einfach Menschen im Wasser, die sich abkühlen wollten. Da Higgins spielende und plantschende Menschen viel zu interessant findet und sie gerne hütet, mussten die Hunde leider an der Leine bleiben. Der kleine Rundgang um den See war aber trotzdem sehr schön.
Zitat: „Der Glaswaldsee ist einer der schönsten Karseen im Schwarzwald im ehemaligen Gletscherkar-Naturschutzgebiet.“
9.8.18 – Gütschkopfrunde, zweiter Versuch
Diesmal sind wir die Runde in umgekehrter Richtung gelaufen. Wir haben die Stelle gefunden, wo wir beim letzten Mal falsch abgebogen sind. Von dieser Seite aus, waren die Schilder zu sehen. Die Laufzeit war in etwa die Gleiche, also hatten wir keinen großen Umweg gemacht beim ersten Mal. Auch an diesem Tag haben wir keinen Auerhahn oder sonst einen Waldbewohner gesehen.
Nachmittags sind wir nach Wolfach gefahren. Die Hunde haben wir bei der Hitze im klimatisierten Wohnwagen gelassen.
Eine Wanderkarte musste her. Im dortigen Touristenbüro haben sie uns eine verkauft. Das Städtchen war sehr schön und wir haben uns die Attraktionen angesehen. Ein leckeres Eis haben wir uns dort auch gegönnt. An der Wolfach bzw. einem kleinen Zufluss konnten wir eine Ringelnatter beobachten.
Wolfach
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10.8.18 – Moosenmättle-Tour (1)
Es war deutlich kühler und so konnten wir uns eine Wanderung auf sonnigen Wegen aussuchen.
Zunächst ging es steil bergab. Ich bin einige Male ins Rutschen gekommen, die Sohlen waren arg abgelaufen. Unten angekommen zeigte der Wegweiser nach rechts. Aber kurze Zeit später war kein Zeichen mehr zu sehen und wir sind dann den breitesten Weg weitergegangen. Nach einem längeren Anstieg endete er dann allerdings mitten im Wald bzw. am Rande einer Wiese. So ein Mist, wir also zurück bis zu dem Wegweiser im Ort. Dort haben wir dann ein Mädel nach dem Weg gefragt. Sie sagte die Route sei nicht gekennzeichnet. (das hatten wir gemerkt) Aber wir sollten die Stangen wegschieben und durch die Kuhweide gehen. Danach müssten wir uns immer rechts halten. Also auf ein Neues. Wir mussten noch häufiger über Weiden laufen und uns durch Barrikaden schlängeln. Der Weg war aber gut erkennbar. Doch plötzlich war wieder Ende.
In der Ferne konnten wir jedoch Höfe erkennen. Laut Karte die Grubhöfe, dort mussten wir lang. Wir sind dann querfeldein gelaufen und kamen bei den Höfen wieder auf den Wanderweg. Vorsichtshalber haben wir noch einen vorbeifahrenden Postboten nach dem Moosenmättle gefragt. So sind wir dann vorsichtshalber die kaum befahrene Straße zum Wanderziel weitergelaufen. Wir waren bereits mehr als 2 Stunden unterwegs und wollten uns auf keine Abenteuer mehr einlassen.
Auf der Rückfahrt sind wir noch in Oberharmersbach vorbeigefahren um uns die alte Speichermühle anzuschauen. Sie war wunderschön und der Abstecher hat sich gelohnt.
Der weitere Weg führte uns auf engen Sträßchen über den Brandkopf mit seinem Aussichtsturm.
Man sollte von dort bei guter Sicht sogar die Alpen sehen können. Es war an diesem Tag aber etwas dunstig und so habe ich mir den Weg auf den Turm gespart.
Aber auch so war die Aussicht grandios.
11.8. - entlang der Wolfach von Walke zum Dohlenbacherhof.
Der Plan war eigentlich eine gemütliche Wanderung mit Bademöglichkeit für die Hunde in der Wolfach. Doch leider war an den Stellen, wo der Einstieg einfach war, die Landstraße viel zu dicht auf der anderen Seite. Dann führte uns der Wanderweg auch noch nach oben. Weg von dem Fluss und in den Wald hinein. Später verlief der Weg weit oberhalb der Wolfach, aber mit wunderschöner Aussicht auf den Fluss und die Gegenseite.
Am Dohlenbacherhof sind wir umgekehrt und den gleichen Weg zurückgewandert.
Nachmittags musste Frank noch ein kleines Kätzchen retten. Es hatte sich auf dem Wohnwagenreifen eingeklemmt.
Nach der Rettung sind wir nach Schiltach gefahren. Haben uns das wunderschöne Städtchen angeschaut und viele Fotos geschossen. Anschließend haben wir uns noch eine leckere Pizza gegönnt. Direkt an der Kinzig konnte man vom Tisch aus die Forellen beobachten.
12.8. - Rund ums Sulzbachtal
Bei wunderschönem Wetter und angenehmen
Temperaturen sind wir diese Tour angegangen. Wir hatten uns die Nummer 2
ausgesucht. Doch wer hätte es gedacht? Die Wege waren wieder mal nur am
Parkplatz ausgeschildert, danach war nur noch die gelbe oder blaue Raute zu
sehen. Gleich am Start hatten wir schon Probleme die Wegführung zu erkennen.
Aber dann hatte ich das Zeichen doch noch an einem Haus entdeckt. Es war ein
sehr schöner Weg mit vielen Aussichtsstellen.
Am Kopfhäusle haben wir und dann endgültig
wieder verlaufen. Wir haben die Richtung Vogtsbauernhof statt die zum
Rotwasserparkplatz eingeschlagen. Der Weg sah aber richtig schön aus.
Wir sind
dann vom Vogtsbauernhof die Straße zurück zum Rotwasserparkplatz gelaufen. Dort
haben wir uns auf einer weiteren Wanderkarte orientiert. Den Rest des Weges
haben wir dann gefunden und sind gut am Auto angekommen.
Zum Abendessen sind wir zur „Heuwiese“
gefahren. Ein uriges Lokal, oberhalb von Schiltach gelegen. Die Hunde hatten
wir dabei und sind nach dem Essen dort noch mal Gassi gegangen.
13.8. - Moosenmättle-Tour (2)
Endlich mal wieder Regen. Wir haben die
Tour dieses Mal wieder umgekehrt gemacht. Wir wollten schauen, wo wir uns beim
letzten Mal vertan hatten. Der erste Teil führte bergauf und bergab durch den
Wald. Wir waren im Nachhinein froh, beim letzten Mal die Abkürzung über die
Straße genommen zu haben. Am Grubhof vorbei ging es wieder abwärts und dann
sahen wir eine kleine Hütte. Ich denke ich hatte sie damals von weitem gesehen.
Damals sind wir aber weg von der Hütte weitergelaufen, ein Fehler wie sich
jetzt herausstellte.
Da es weiterhin regnete und bei der Hütte
mehrere Hunde frei herumliefen sind wir dann umgekehrt. Wir hatten gesehen was
wir wollten.
morgendlicher Freilauf Higgins und Bella
Bella und Higgins Trendcamping
14.8. – Schenkenburg
Wir starteten an der Pizzeria Schenkenburg. Zunächst sind wir durch ein Wohngebiet in Richtung Schiltach gelaufen. Dann kreuzten wir die Bundesstraße. Am Sportplatz vorbei ging es dann wieder in den Wald. Ein schöner Waldweg führte uns zurück zum Ausgangspunkt. Kurz vor Ende haben wir noch den Abstecher zur Burgruine Schenkenburg gemacht.
Von dort hatte man eine schöne Aussicht ins Kinzigtal.
15.8. – Sulzbachtal (2), Mooswaldmühle
Aber vorher musste ich unbedingt die alte Mooswaldmühle anschauen. Wir sind ohne die Hunde hingelaufen. Nach einiger Zeit wurden wir wieder unsicher. Waren wir noch auf dem richtigen Weg? Kurz bevor wir frustriert umdrehen wollten, sahen wir sie dann doch. Es hat sich gelohnt wie ich meine.
Anschließend sind wir mit den Hunden die Sulzbachtour marschiert. Umgekehrt haben wir diesmal die richtige Strecke ohne Probleme gefunden.
Etwas gestört hat uns ein permanentes Hubschrauberbrummen. Er hat irgendwas über die Wälder gestreut. Teilweise waren die Blätter und das Moos mit bräunlichem Staub bedeckt. Aber ansonsten war es wieder eine wunderschöne Wanderung. Und einige Kuriositäten haben wir auch entdeckt!
Anschließend mussten wir dann unsere Sachen zusammenpacken. Leider war der Urlaub schon wieder zu Ende.